• V12 (60°) / 2953 ccm
  • Bohrung/Hub: 73 mm / 58,8 mm
  • 240 PS (176 kW) bei 7000 U/min
  • 245 Nm bei 5500 U/min
  • Verdichtung: 9,2:1
  • 3 Fallstrom-Doppelvergaser Weber 36 DCS mit Starter und Beschleunigungspumper
  • 2 obenliegende Nockenwellen
  • Leichtmetall-Zylinderkopf und –block
  • Ölinhalt: 9 Liter

Motor







 

  • 4-Gang-Getriebe mit Overdrive
  • Heckantrieb
  • Achsuntersetzung: 4,571 : 1 (7/32)

Kraftübertragung

 

  • Rohrrahmenchassis
  • Vorderachse: Einzelrad-Aufhängung mit Trapez-Dreieckquerlenkern und Schraubenfedern  kurvenstabilisator hydr. Koni-Teleskopstossdämpfer
  • Hinterachse: Starrachse mit Halbelliptikfedern, Längsschublenkern und Schraubenfedern hydr. Koni-Teleskopstossdämpfer

Fahrgestell



 

  • hydr. Dunlop-Vierrad-Scheibenbremse mit Bonaldi-Bremshilfe

Bremsen


570 x 171 x 134

260

13

90 (davon 20 Reserve)

1450 (1900)
 

953 (für alle drei Serien zusammen)

Länge x Breite x Höhe in cm

Radstand in cm

Wendekreis in m

Kraftstofftank in l

Leergewicht (Gesamtgewicht) (kg)

Produzierte Stückzahl (1960 - 1963)

Das vorliegende Fahrzeug der Serie III ist in exzellentem Zustand, alle Teile sind "matching numbers". Es ist vom Ferrari Werk zertifiziert.

Der Ferrari 250 ist ein in Kleinserie von 1953 bis 1965 gefertigter Sportwagen. Unter dieser Bezeichnung gab es ferner diverse Rennsportwagen des Hauses Ferrari. Die 250-Modelle waren Nachfolger der Modelle 166, 195 und 212. Ab 1964 wurden sie durch den 275 ersetzt.

Die Typenbezeichnung geht auf das früher bei Ferrari übliche Vorgehen zurück, die Modelle nach dem Hubraum eines einzelnen Zylinders zu benennen. Da der von Ingenieur Gioacchino Colombo entwickelte V12 2953 ccm aufwies, rundete das Werk die tatsächlichen 246 ccm pro Zylinder auf 250 auf.

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Der 250 war ein leistungsstarker Sportwagen. Merkmale des Entwurfes waren die separate, auf einen Stahlrohrrahmen aufgesetzte Karosserie, das 4-Gang Schaltgetriebe, bis 1959 die Trommelbremsen rundum und die starre Hinterachse. Die Karosserieentwürfe stammten überwiegend von Pininfarina.

Die 12-zylindrigen Ferraris vom Typ 250 gehören weltweit zu den begehrtesten Oldtimern. Das aktuell teuerste Auto ist die Rennversion des hier vorliegenden Ferraris, der 250 GTO. Ein Exemplar wurde 2013 für CHF 45 Mio verkauft.

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Bis 1960 hatte Ferrari seine Autos ausschliesslich zweisitzig verkauft, aber die Kunden verlangten immer stärker eine grössere Transportkapazität. Dieser Ruf war vor allem in den USA unüberhörbar. Und dorthin gingen immerhin 50 % der produzierten Ferraris. So erging der Auftrag an Pininfarina, die Quadratur des Kreises zu versuchen, nämlich die Eleganz eines Zweisitzers mit der Praxistauglichkeit eines Viersitzers zu kombinieren.

Es entstand der 250 GTE 2+2, der am Pariser Autosalon 1960 präsentiert wurde. Da der Radstand, wie beim Coupé, 2600 mm betrug, musste zur Vergrösserung des Innenraumes der Motor weiter nach vorne gerückt werden. Das Auto wurde, was die Verkaufszahlen angeht, zum bisher erfolgreichsten Modell, welches bis 1963 in drei Serien aufgelegt wurde. Insgesamt 953 Exemplare wurden verkauft. Der GTE war somit der Wegbereiter des Wandels bei Ferrari von der Kleinserien-Manufaktur hin zur Serienfertigung, was sich auch in wirtschaftlicher Hinsicht als sehr positiv erwies.