• 4-Zylinder Reihenmotor
  • 2175 ccm (90 x 85,5)
  • 101,4 PS (74,6 kW) bei 5500 U/min
  • 164 Nm (16,7 kgm) bei 3000 U/min
  • Verdichtung: 8,75:1
  • 1 Fallstrom-Doppelvergaser Weber

Motor




 

  • Halbautomat: Hydraulische Schaltung
  • mittels Gangwähler; 4 synchronisierte
  • Gänge und 1 Rückwärtsgang

Kraftübertragung

 

  • Rahmen mit seitlichen Längsträgern aus geschweisstem Stahlblech

Fahrgestell

  • 4 voneinander unabhängig aufgehängte Räder, jedes mit einem hydraulischen Federungselement und eingebautem Stossdämpfer;
  • Stabilisator-Stangen vorn und hinten;
  • vorderer und hinterer Höhenkorrektor sichern dem Wagen bei gleich welcher Belastung eine konstante Bodenfreiheit

Fahrwerk



 

  • vorne Scheibenbremsen
  • hinten Trommelbremsen

Bremsen
 

  • Höchstgeschw.: 180 – 185 km/h
  • Benzinverbrauch: ca. 10 L/100 km

Fahrleistungen


180 X 380 XA S

490 x 180,3 x 142

312,5

151,6 / 131,6

11

...

1360 (1760)
 

483

Reifen

Länge x Breite x Höhe in cm

Radstand in cm

Spur vorn/hinten in cm

Wendekreis in m

Kraftstofftank in l

Leergewicht (Gesamtgewicht) (kg)

Produzierte Stückzahl (Basis DS 21, 1966-1971)

Historie Citroen DS 21 Cabriolet 1966

Die Krönung der automobilgeschichtlich einmaligen D-Baureihe (ID/DS) von Citroën bildete zweifellos wohl das Cabriolet, oder auch Décapotable. Der Öffentlichkeit wurde dieses Auto und damit auch dessen neues Fahrgefühl 1960 vorgestellt, in den Verkauf gelangte es ab Februar 1961 als DS 19 und ab Juli 1961 auch als ID 19.

Ein Cabriolet sollte schon zu Produktionsbeginn der D-Baureihe angeboten werden, so dass Bertoni, der Designer der epochalen DS-Form, immer wieder Entwurfsskizzen vorlegte, um den Citroën-Verantwortlichen zu zeigen, wie die zukünftige offene Variante wohl aussehen könnte. Trotz der verhältnismässig einfachen konstruktiven Umsetzung - Dank des rigiden Plattformrahmens standen Stabilitätsprobleme nicht zur Diskussion - mussten sich die Citroën-Ingenieure anderen Prioritäten widmen.

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Das öffnete, wie so oft in der Automobilindustrie, einem Aussenstehenden die Türe: Henry Chapron, Karosseriebaumeister, der seine wertvollen Erfahrungen vor dem Kriege in der Anfertigung von feinen und teuren Karosserien für Edelmarken wie Delage, Delahaye und Talbot-Lago gesammelt hatte. Seine erste offene Déesse, das Croisette Cabriolet, entstand 1958. Ebenso wie seine späteren Derivate, Caddy Cabriolet und Dandy Coupé, produzierte und verkaufte Chapron diese Fahrzeuge in Eigenregie, vermarktete sie also nicht über die offiziellen Verkaufskanäle von Citroën.

Anfänglich stand Citroën einer Zusammenarbeit ablehnend gegenüber und lieferte daher dem Unternehmen weder Fahrgestelle noch Motoren. So musste Chapron die Autos über einen Händler erwerben. Die kundenseitige Nachfrage führte jedoch bei den Citroën-Verantwortlichen zu einer Neubeurteilung und sie beauftragten Chapron mit der Anfertigung eines autorisierten Cabriolets auf der Basis von Bertonis Originalentwürfen.

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Bekannt auch als "Usine"-Cabriolet (Werks-Cabriolet), in Unterscheidung zu Chaprons früheren Werken, wurde in der Folge die Décapotable in Citroëns offiziellen Verkaufskatalogen geführt, aber nur auf Bestellung gefertigt, wobei sie während der gesamten Produktionszeit immer ungefähr doppelt so teuer war wie die Limousine. Die Linienführung des Cabriolets trug ja die Handschrift Bertonis und präsentierte sich entsprechend frisch und zeitlos, ganz anders als die eher verschnörkelt und überfrachtet wirkenden Arbeiten zum Thema Déesse von Henry Chapron selber.

Zehn Jahre lang blieb das faszinierende Cabriolet in Produktion, wobei sämtliche Evolutionsstadien der ID- und DS-Limousinen parallel durchlaufen wurden. Gegen Ende des Modelljahres 1971 wurde das Werks-Cabriolet wieder aus dem Angebot genommen. Insgesamt wurden 1365 Werks-Cabriolets verkauft, davon 770 DS 19, 483 DS 21 und 112 ID 19.

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Für das Fahrgestell fand der serienmässige Plattformrahmen Verwendung (1961 - 63 ID/DS Limousine; 1964 - 71 ID Break mit angesetzten C-Säulen und Seiteninnenblechen und danach wieder Limousine) ohne B-Säulen und Dachrahmen, sowie mit verstärkten Schwelleninnenblechen in einer Stärke von 2,1 statt 1,8 mm. Ab Motorhaube und Vorderkotflügel waren vollkommen neue Karosserieteile notwendig. Die aus zwei Limousinentüren zusammengesetzten und auf diese Weise um 10 cm verlängerten Türen versah man mit jeweils zwei Schlössern, um eine höhere Verwindungssteifigkeit der Karosserie zu erreichen.

Das vorliegende Fahrzeug befindet sich in einem erstklassigen Zustand. Es gehört zu den besonders gesuchten Exemplaren mit dem "Vieraugen-Gesicht". Es handelt sich dabei um das Ausstellungsfahrzeug für den Autosalon in Genf von 1966. Dort wurde es auf dem Ausstellungsstand von Citroën auf einem von Tulpen umrahmten Sockel präsentieret. Der Wagen verfügt über einen FIVA-Pass.