Oldtimer im Inventar
Autos faszinierten mich schon als Kind. Unvergessen ist ein Spielzeug-Porsche des 356 Modells, bei dem sich bei einem Druck auf den vorderen linken Blinker die Fronthaube öffnen liess!! Stundenlang konnten mein jüngerer Bruder und ich am Fenster sitzen und darüber wetteifern, wer zuerst die richtige Marke der auf der Strasse (sie war auf ca. 1 km einsehbar) fahrenden Autos erkennen würde. Das gelang uns auch bei Dämmerung, da wir uns am Abstand der Frontlichter orientierten. Wir verschlangen förmlich den alljährlichen Auto Katalog der Automobil Revue. Selbstredend kannten wir alle Fabrikate und deren Preise.
Als ich in die Primarschule kam, waren Autos noch rar. In meiner Klasse mit 45 Schülern gab es nur zwei, deren Eltern einen Wagen besassen. Der Wunsch, etwas so Seltenes zu haben, war bei allen Kameraden mit Händen zu greifen. So drückten wir an den Scheiben der gelegentlich vor dem Dorfrestaurant stehenden Wagen die Nase platt, um herauszufinden, welche Höchstgeschwindigkeit auf dem Tacho angegeben war. Daraus ergab sich dann die spannende Konversation auf dem Schulweg.
Die Begeisterung und Leidenschaft für diese alten Autos ist ungebrochen und lässt auch nicht nach. Das hat zu tun mit Design, Technik und Klang. Die tollen Kurven der Karosserien, die unnachahmliche Rückmeldung der Fahrgestelle auf der Strasse, der Erfindungsgeist der Ingenieure, die hohen Sympathiewerte bei den übrigen Verkehrsteilnehmern, das macht das Fahren mit Oldtimern aus. Dass dabei in den letzten Jahren der Werterhalt oder die Wertsteigerung beinahe zur Konstante wurden, akzeptiere ich gerne.
Meine Sammlung besteht aus Autos, die mir aufgrund des Designs oder der Technik gefallen. Ich lasse sie alle ohne Kompromisse korrekt restaurieren. Da Fahrzeuge aber viel Platz beanspruchen und ich diesen nicht habe, bin ich zu meinem Leidwesen gezwungen, immer wieder ein Exemplar abzugeben. Einen Teil davon habe ich unter «nicht mehr im Inventar» aufgelistet.
Ich habe mich von Beginn weg strikte daran gehalten, nur Nachkriegsautos zu sammeln, bis ich 2018 dem 1935 Lagonda M45 Rapide gegenüberstand. Dem Charme dieses Kulturgutes konnte ich mich nicht entziehen.
ABARTH MONOMILLE SCORPIONE 1962
Beim vorliegenden «Monomille» handelt es sich um ein speziell seltenes Fahrzeug. Dieser Abarth stand über 40 Jahre im Museum Maranello Rosso in San Mariano
AC 289 Cobra 1965
Ein Fahrzeug, das kompromisslos auf das Wesentliche konzentriert ist – die pure Leistung! Fahrspass in bis dato unbekannte Dimensionen war das einzige Ziel, dem sich die Entwickler verpflichtet fühlten.
ARNOLT BRISTOL 1957
Es ist ein grossartiges Vergnügen, dieses Fahrzeug zu bewegen. Stramme 130 PS bringen den 900 kg leichten Roadster flott in Fahrt. Die Gangwechsel überzeugen mit ihrem genauen Ein- und Ausrasten.
Aston martin DB6 1966
Das Überleben von Aston Martin als Herstelle prestigeträchtiger Kleinserienautos liegt nicht nur an Image und Qualität der Fahrzeuge, sondern auch am Charakter der Menschen, die im Laufe der Jahre ihren Einfluss geltend machten.
CitroEN DS 21 Cabriolet
Die Krönung der automobilgeschichtlich einmaligen D-Baureihe (ID/DS) von Citroën bildete zweifellos wohl das Cabriolet, oder auch Décapotable. Vorgestellt wurde wurde dessen neues Fahrgefühl 1960 ...
Mercedes 300 SL 1960
Eine Serienfertigung des 300 SL war zunächst nicht geplant. Die Idee, eine Strassenversion zu bauen, stammte von Max Hoffmann, dem brillanten Verkäufer und Importeur von Mercedes Fahrzeugen in den USA...
Porsche 356 A T2 conv. D 1958
Grundlage war 1948 der von Ferry Porsche initiierte "Porsche Nr. 1", ein zweisitziger Mittelmotorroadster mit Gitterrohrrahmen und einem auf 35 PS gesteigerten 1,1-Liter-VW-Motor.
Porsche 911 Targa 1967
Der Targa ist weder ein Cabriolet noch ein Coupé, weder ein Hardtop noch eine Limousine, sondern etwas völlig Neues.